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Mario coperse di tante idee i poveri passeri da celarne le esili membra. Il fratello Giulio che abitava con lui, e pretendeva di amare la sua letteratura, non sapeva amarla abbastanza per includervi anche gli uccelletti. Pretendeva che mancassero d'espressione. Ma Mario spiegava ch'erano essi stessi un'espressione della natura, un complemento delle cose che giacciono o camminano, al disopra di esse, come l'accento sulla parola, un vero segno musicale. L'espressione più lieta della natura: negli uccellini neppure la paura è verde e abietta come nell'uomo, e non mica perchè celata dalle pene, chè appare anzi evidente, ma non altera in alcun modo il loro elegante organismo. Si deve anzi credere che il loro cervellino non la sappia mai. L'allarme viene dalla vista o dall'udito, e nella fretta passa direttamente alle ali. Gran bella cosa un cervellino privo di paura in un organismo in fuga! Uno degli animalucci ha trasalito?
Mario bedeckt die armen Spatzen mit sovielen Ideen, dass ihre dünnen Gliedmaßen davon ganz bedeckt waren. Sein Bruder Giulio, der mit ihm wohnte und vorgab, seine Literatur zu lieben, war nicht in der Lage sie zu lieben, dass sie auch die Vögelchen mitumfasste. Er behauptete, dass es ihnen an Ausdruck mangele. Doch Mario erklärte, dass sie selbst ein Ausdruck der Natur seien, eine Ergänzung zu den Dingen die liegen oder gehen, über jenen schwebend, wie der Akzent über dem Wort, ein wirklich musikalisches Zeichen. Der fröhlichste Ausdruck der Natur. Nicht einmal die Angst ist bei den Vögeln frisch und erbärmlich wie beim Menschen. Und zwar nicht deswegen, weil sie von den Federn bedeckt wird, was offensichtlich ist, sondern weil sie ihren eleganten Organismus überhaupt nicht beeinflusst. Man könnte sogar denken, dass ihr kleines Hirn gar nichts davon weiß. Der Alarm kommt von den Augen oder dem Gehör und in der Eile geht es direkt in die Flügel. Wie schön ist das, ein kleines Gehirn befreit von jeder Angst in einem Organismus auf der Flucht! Hat irgendein Tier das jemals übertroffen?

Tutti fuggono, ma in modo che pare dicano: Ecco una buona occasione per aver paura. Non conoscono le esitazioni. Costa tanto poco fuggire quando si hanno le ali. E il volo loro è sicuro. Evitano gli ostacoli rasentandoli, ed attraversano il più fitto groviglio di rami d'alberi senza mai esserne arrestati o lesi. Pensano soltanto quando son lontani, e cercano allora d'intendere la ragione della fuga, studiando i luoghi e le cose. Inclinano con grazia la testina a destra e a sinistra, e aspettano con pazienza di poter tornare al luogo donde son fuggiti. Se ci fosse della paura ad ogni loro fuga, sarebbero morti tutti. E Mario sospettava che si procurassero ad arte tante agitazioni. Infatti potrebbero mangiare in piena calma il pane che viene loro donato, e invece essi chiudono gli occhietti maliziosi ed hanno la convinzione che ogni loro boccone è un furto.
Alle flüchten, aber auf eine Art, die sagen will: Das ist nun ein gute Möglichkeit, Angst zu haben. Sie die Aufregung nicht. So wenig braucht es um zu flüchten, wenn man Flügel hat. Und ihr Flug ist sicher. Si weichen den Hindernissen aus, wenn sie sich diesen nähern, und sie durchqueren das dichteste Gewirr der Äste der Bäume ohne jemals angehalten oder verletzt zu werden. Nur wenn sie schon weit entfernt sind und versuchen den Grund ihrer Flucht zu verstehen, denken sie darüber nach, studieren die Orte und die Dinge. Anmutig neigen sie den Kopf nach rechts und links und warten geduldig, an den Ort, von dem sie geflüchtet sind zurückzukehren. Wenn sie bei jeder ihrer Fluchten Angst verspürten, wären sie alle tot. Und Mario vermutete, dass sie sich absichtlich soviel Bewegung verschaffen würden. Tatsächlich könnten sie in aller Ruhe das Brot essen, das ihnen gereicht wird, doch sie schließen die boshaften Augen und sind überzeugt, dass jeder Biss ein Diebstahl ist.

Proprio così condiscono il pane asciutto. Da veri ladri non mangiano mai sul posto ove il pane è stato gettato, e là non c'è mai lite fra di loro perchè sarebbe pericoloso. La contesa per le briciole scoppia al posto ove son giunti dopo la fuga. Grazie a tanta scoperta, stese con facilità la favola: “Un uomo generoso, regolarmente, per lunghi anni, aveva regalato ogni giorno del pane agli uccelletti, e viveva sicuro che l'animo loro fosse pieno di riconoscenza per lui. Non sapeva guardare costui: altrimenti si sarebbe accorto che gli uccelletti lo consideravano un imbecille cui, per tanti anni, avevano saputo rubare il pane senza che a lui fosse riuscito di catturare neppur uno di loro”. Pare impossibile che un uomo sempre lieto com'era Mario, abbia commesso un'azione simile scrivendo questa favola. Era dunque lieto solo a fior di pelle? Ficcare tanta malizia e tanta ingiustizia nell'espressione più lieta della natura!
Genau damit würzen sie wohl ihr Brot. Wie Diebe essen sie ihr Brot niemals an dem Ort, wo es ihnen hingeworfen wurde und dort gibt es auch nie Streit zwischen ihnen, den dies wäre gefährlich. Der Zwist bricht an dem Ort aus, wo sie sich nach ihrer Flucht hingeflüchtet haben. Dank so vieler Einsichten, entstand mit Leichtigkeit diese Fabel: "Ein großzügiger Mann, hatte regelmäßig jeden Tag Brot an die Vögel verfüttert und lebte in dem Glauben, dass ihre Seele voll Dankbarkeit ihm gegenüber erfüllt sei. Hätte er sie jedoch sehen können, wäre ihm bewusst geworden, dass die Vögel ihn für einen Idioten hielten, dem sie über viele Jahre hinweg sein Brot stahlen, ohne dass es ihm möglich gewesen wäre, auch nur einen einzigen zu fangen. Es scheint kaum zu glauben, dass ein Mensch wie Mario, der immer so glücklich war, eine solche Tat beging und so etwas niederschrieb. War sein Fröhlichkeit etwa nur vorgetäuscht? Soviel Bosheit und soviel Ungerichtigkeit in den fröhlichsten Ausdruck der Natur hineinzustecken!

Equivaleva a distruggerla. Io credo anche che immaginare quell'orrenda sconoscenza dagli alati, fosse una grave offesa all'umanità, perchè se gli uccellini che non sanno parlare parlano così, come si esprimerebbero i beneficati dalla lingua lunga? E intimamente tristi erano tutte le sue piccole mummie: durante la guerra diminuì sulle vie di Trieste il transito dei cavalli i quali poi erano nutriti di solo fieno. Mancavano perciò sulla via quei semi saporiti lasciati intatti dalla digestione. E Mario si figurava di domandare ai suoi piccoli amici: “Siete alla disperazione?”. E gli uccellini rispondevano: “No, ma siamo in meno”. Voleva forse Mario abituarsi a considerare anche il proprio insuccesso nella vita come una conseguenza di circostanze che non dipendevano da lui, per sottomettersi senza dolore?

Das kam einer Zerstörung gleich. Ich glaube sogar, dass man die Menschheit beleidigt, wenn man diesen eine solche Unkenntnis unterstellt, denn wenn die Vögel, die nicht einmal sprechen konnten so redeten, wie würden sich dann erst diejenigen äußern, die mit einer langen Zunge ausgestattet sind? Seine kleinen Mumien waren tief betrübt: Während des Krieges verringerte sich auf den Straßen von Florenz der Pferdeverkehr, die später nur noch von Heu genährt wurden. Auf den Straßen fehlten also jene schmackhaften Samen, die die Verdauung hinterlässt. Und Mario stellte sich vor, wie er seine kleinen Freunde fragte: "Seid ihr verzweifelt?" Und die Vögel antworteten ihm: "Nein, aber wir sind weniger". Wollte Mario sich etwa daran gewöhnen seinen eigenen Mißerfolg im Leben als die Konsequenz von Umständen zu betrachten, für die er nicht verantwortlich war, um sich dann ohne Schmerzen zu fügen?


La favola resta sorridente solo perchè chi legge ride. Ride di quella bestia d'uccellino che non ricorda la disperazione, vicino alla quale è vissuto alcuni certi giorni, perchè egli stesso non ne fu toccato. Ma dopo di aver riso si pensa all'impassibile aspetto della natura quando fa i suoi esperimenti, e si rabbrividisce. Spesso la sua favola fu dedicata alla delusione che segue ad ogni opera umana. Pareva volesse consolarsi della propria assenza dalla vita dicendosi: Sto bene io che non faccio, perchè non fallo.
Die Fabel war weiterhin heiter, doch nur weil derjenige, der sie las, heiter war. Ihn erheiterte dieses Tier von einem Vogel, das sich an die Verzweiflung, neben der er einige Tage gelebt hatte, nicht erinnert, weil er selbst nicht davon berührt wurde. Doch nach dem die Heiterkeit vorüber ist, denkt man an den unausweichlichen Gang der Natur, die ihre Experimente macht und es fröstelt einen. Oft waren seine Fabeln den Ernüchterung gewidmet, die auf jedes menschliche Werk folgt. Es schien als wollte er sich über die Entbehrungen des eigenen Lebens hinwegtrösten, indem er sich sagte: Gut tue ich daran nichts zu tun, so scheitere ich auch nicht.





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